
Heimspielauftakt im Stadion der Freundschaft. Nach dem gelungenen Saisonauftakt in Neustrelitz (0:4) hatte auch der Aufsteiger von Chemie Leipzig gegen Energie Cottbus nichts zu lachen. Mit 5:0 fegte Wollitz Mannschaft die Sachsen vom Platz, am Ende hätte es sogar noch höher stehen können. Das Team überzeugte in vielen Belangen, spielte meist schnell und direkt und ließ überforderte Leipziger zurück. "Energie spielt in einer anderen Liga" konstatierte Leipzigs Trainer Dietma Demuth nach der Partie. In der ersten Hälfte gelang Cottbus neben dem 1:0 durch Benjamin Förster noch ein Pfosten- und Lattentreffer, die gelb-rote Karte gegen Chemie in der Nachspielzeit war vielleicht etwas hart, aber konsequent.
Danach gab es für die Gäste nichts mehr zu holen. Energie konnte kombinieren und spielte sich in einen Rausch. Zwischen der 52. und der 59. Minute erhöhten Viteritti, Zimmer und Förster auf 4:0. Die Fans feierten, auch die Gästefans ließen sich den Tag nicht vermiesen. Insgesamt eine tolle Stimmung von beiden Seiten vor 6.764 Zuschauern. Streli Mamba komplettierte den Torraigen mit seinem dritten Saisontreffer zum 5:0, Geisler versuchte sich nach seiner Einwechslung noch zweimal, einen Scorerpunkt holte er sich noch ab, ein Tor blieb ihm jedoch verwehrt.
Entsprechend zufrieden war auch Claus-Dieter Wollitz nach der Partie: „Beeindruckend war die Zuschauerzahl mit über 6.700 Zuschauern. Richtig toll war auch das Leipzig so viele Fans mitgebracht hat die richtig Stimmung gemacht haben. Wir lassen dem Gegner keine Luft, unser Gegenpressing war klasse, da kommt man auch mal zu spät, wie bei dem Foul in der 45. Minute. Jeder hat die Art des Fußballs präsentiert, die er kann. In der jetzigen Phase haben wir mit viel Selbstvertrauen gespielt. Es freu mich mit Zickert, nach 13 Monaten wieder im Spiel und wenn er fit wird, haben wir ein richtiges Juwel. Die Leistung müssen wir nur Woche für Woche zeigen. Chemie Leipzig viel Erfolg!“ Dietmar Demuth analysierte den Auftritt seiner Mannschaft realistisch: „Glückwunsch an Energie. Ich glaube man hat gesehen, dass es eine andere Liga ist, die hier gespielt wird. Wir haben uns nicht viel ausgemalt, wollten dagegenhalten. Ab der gelb-roten waren die Messen gelesen. Energie erdrückt einen mit seiner Offensivpower, das war zu hoch für uns. Wir müssen uns mit anderen Mannschaften messen.“
Fotos: Lichtpunkt Fotografie und Holger Bergmann