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Staatstheater Cottbus: MENSCHENSKINDER

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Staatstheater Cottbus: MENSCHENSKINDER

Meisterchoreografien von Birgit Scherzer und Nils Christe (DE) zu Musik von Portishead, Toni Gatlif, Carlo Farina, Keith Jarrett und Arvo Pärt

Termin:
Samstag, 16. September 2017, 19.30 Uhr, Großes Haus

Das Ballett des Staatstheaters Cottbus eröffnet den Premierenreigen der neuen Spielzeit am 16. September 2017 im Großen Haus mit „Menschenskinder“, einer weiteren Folge der vom Publikum begeistert aufgenommenen „Meisterchoreografien“. Diese nahmen in der vergangenen Saison mit dem Abend „Im Fluss der Zeit“ ihren Anfang.

Auch diesmal präsentiert das Ensemble, wiederum verstärkt durch erstklassige Gäste, Choreografien, die für international führende Tanzkompagnien entwickelt wurden. Wieder mit dabei ist Nils Christe („SYNC“), der diesmal gemeinsam mit Annegien Sneep „Cantus“ einstudiert, als deutsche Erstaufführung. „Cantus“ mit Musik von Arvo Pärt entstand 2015 in den Niederlanden für „Introdans“, eine der wichtigsten niederländischen Tanzcompagnien, und wurde ein sensationeller Erfolg.
Dass die erste Neueinstudierung in Cottbus zu sehen ist, darf als Kompliment an das hiesige Ballett verstanden werden. Im Mittelpunkt stehen die Tänzerinnen und Tänzer. „Cantus“ ist sehr solistisch angelegt mit dem Ziel, die Akteure in ihren Fähigkeiten glänzen zu lassen. In einem abstrakten Bühnenbild, das Emotionen freisetzt, steigern sich Musik und Choreografie nach Nils Christes Worten „zu immer Höherem“.

Birgit Scherzer studiert mit dem Cottbuser Ballett zwei Arbeiten ein: In „Keith“, 1988 an der Komischen Oper Berlin uraufgeführt, tanzen Männer zum 1. Teil von Keith Jarretts „Köln Concert“. Diese Musik ist aus dem Augenblick heraus entstanden, in einer freien Improvisation – für die Choreografin das gelungenste Werk des bedeutenden Jazz-Musikers. „Anywhereme“ ist die aktualisierte Fassung des ersten Teils ihres Balletts „Frauen, Männer, Paare“ aus dem Jahr 1991. Hier sind die Tänzerinnen gefragt. Die beiden Ballette stehen für die Zeit, in der das Ballett der Komischen Oper unter Leitung von Tom Schilling einen damals völlig neuen, kraftvollen, energetischen und – wie man es nannte – urbanen Tanzstil entwickelte. Aufbauend auf der klassischen Schule schuf Birgit Scherzer freie, assoziative Bild- und Bewegungserzählungen, die oft ein verblüffendes Ende finden.

Fotos: Marlies Kross (Probenfotos aus „Keith“)

pm/red


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