
Cottbus will neue Wege gehen und in Zukunft Wärme aus Abwasser gewinnen. Möglich wird dies durch eine Förderung des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit. In Zusammenarbeit mit der LWG soll ein Klimaschutzteilkonzept „Integrierte Wärmenutzung" erarbeitet werden. Ziel ist es, die Möglichkeit der Wärmenutzung aus kommunalem Abwasser der Stadt Cottbus zu untersuchen. Ein großer Teil des Abwassers ist warmes Dusch-, Bade- oder Waschwasser. Das führt dazu, dass das Abwasser in der Kanalisation ganzjährig zwischen 12 und 22 Grad warm ist. Durch den Entzug von ca. zwei Grad dieser Wärme und durch den Einsatz von Wärmepumpen kann diese Energie, die bisher ungenutzt in die Kläranlage fließt, für das Beheizen von Gebäuden genutzt werden. Im Fokus stehen dabei öffentliche Gebäude, wie Schulen, Kindergärten und Wohngebäude. Deshalb werden Fachleute der Stadt und der LWG gemeinsam die Wärmepotenziale der Abwasserleitungen untersuchen und dann kommunale Gebäude in unmittelbarer Nähe betrachten. Die Untersuchung soll bis Anfang 2018 abgeschlossen sein, um einen Maßnahmenplan vorlegen zu können.
pm/red
Bild: Gisela Peter_ pixelio
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