
Ein Sonntag zum Zunge schnalzen! Zumindest aus Sicht von Energie Cottbus, denn im Spiel gegen den SV Babelsberg aus Potsdam lief vieles so, wie es sich Wollitz in seinem Kopf vorstellt. Die Gäste hatten nicht den Hauch einer Chance und beim FCE zeigte Rückkehrer Streli Mamba direkt wieder seinen Torinstinkt. Aber in dem Spiel nach DEM Spieler des Spiels zu suchen wäre zu einfach. Viterittis Läufe über links, Zimmers Freistöße, de Freitas Technik, Schlüters Eröffnungen, Weidlichs Tor und so weiter. Lediglich Avdo Spahic fällt da aus der Reihe, aber schlicht weil es nichts für ihn zu tun gab, um sich auszuzeichnen.
Auch abseits des Platzes war aufgrund der Vorkomnisse in beiden Spielen der letzten Saison viel gesprochen und vorbereitet. Knapp 500 Polizisten sicherten das Brandenburger Derby ab, im Nachgang sprach die Polizei von einem "zum überwiegenden Teil störungsfreien" Ablauf. Im Rahmen von Personenkontrollen vor dem Spiel wurden bei fünf Cottbusern, die sich auf dem Weg zu Stadion befanden, pyrotechnische Erzeugnisse gefunden. Die Personen wurden daraufhin für die Dauer des Spiels in Gewahrsam genommen. Zu weiteren Störungen und Straftaten im Zusammenhang mit dem Fußballspiel kam es nicht. Auf beiden Seiten kam es während der Partie vereinzelt lediglich zu Schmähgesängen.
So war es ein schöner spätsommerlicher Fußballnachmittag zum Genießen, der eigentlich hätte 5:0 ausgehen müssen. Diese Erkenntnis brachte die Video-Spielzusammenfassung. Am kommenden Wochenende reist der FCE zu Union Fürstenwalde, die auf einem überraschenden dritten Platz stehen und ihre Partie in Neutstrelitz mit 1:0 gewannen.
Fotos: Lichtpunkt Fotografie