
Die Gewerkschaft Verdi will weiterhin verhindern, dass rund 200 Mitarbeiter am Carl-Thiem-Klinikum Cottbus in die hauseigene Thiem-Service-Gesellschaft ausgegliedert werden. In einem Brief fordert die Gewerkschaft vom Oberbügermeister und gleichzeitig Vertreter der Gesellschaft, Holger Kelch, Veto gegen die Pläne einzulegen. Die gleiche Forderung geht ebenfalls an die Fraktionen der Stadtverordnetenversammlung (SPD, LINKE, CDU und Grüne). Dabei verweist Verdi auf die jeweiligen Wahlprogramme der Parteien zur letzten Bundestagswahl, die in den meisten Fällen bessere und vor allem faire Arbeitsbedingungen fordern.
Das CTK will die Thiem-Service-Gesellschaft zu einem umfassenden professionellen Dienstleiter weiterentwickeln. Dazu sollen sämtliche Unterstützungsleistungen (u.a. Post, Lager, medizinischer Materialtransport) ausgelagert, gebündelt und effizienter werden. Verdi sieht wirtschaftlich keinen Grund für diesen Schritt und befürchtet durch die Ausgliederung eine Verschlechterung der Arbeitsbedingungen in den betroffenen Bereichen. Zudem sieht die Gewerkschaft das Land in der Pflicht, Finanzierungslücken bei Investitionen entsprechend auszugleichen. Die Stadtverordneten kommen morgen wieder zusammen.
red
Bild:Verdi