
Mit 48 Workshops und über 500 Teilnehmenden verlief das Jahr 2017 erfolgreich für das Modellprojekt „Meine neue Heimat. Kleine Bürgerkunde“ des Vereins Deutsche Gesellschaft. Ziel war es, Geflüchteten im Landkreis Spree-Neiße und in Cottbus in jeweils knapp zwei Stunden einen ersten Überblick über die Gesellschaft, die Geschichte und die Gesetze in der Bundesrepublik Deutschland zu vermitteln.
Bereits im Herbst 2016 war das vom Bundesministerium des Innern geförderte Modellvorhaben gestartet. Anfangs richtete sich das Projekt nur an Geflüchtete im Landkreis Spree-Neiße. Aufgrund mehrfacher Nachfragen hat der Verein sein Workshopangebot allerdings schon seit Frühjahr dieses Jahres auch auf Cottbus erweitert. „Die Resonanz auf unsere Veranstaltungen war und ist sehr positiv. Wir freuen uns über das Interesse. So fiel uns die Entscheidung leicht, unser Projekt auf Cottbus auszudehnen“, erklärt Dr. Madeleine Petschke, die das Projekt bei der Deutschen Gesellschaft e. V. betreut. Auch die gute Zusammenarbeit mit den Partnern in der Region und die zahlreichen Gespräche mit den Teilnehmenden würden zum Gelingen des Projektes beigetragen. Sie haben den Verein in diesem Jahr dazu veranlasst, viele neue Themenschwerpunkte (z. B. Bildung und Beruf) zur Auswahl anzubieten. Befürwortet und unterstützt wird das Projekt auch von Annett Noack, der Integrations- und Behindertenbeauftragten des Landkreises Spree-Neiße.
2018 wird das Projekt fortgesetzt. Interessierte Vereine, Verbände, Bildungseinrichtungen und andere zivilgesellschaftliche Organisationen, die sich der Integration von Geflüchteten in der Region widmen, können sich an die Deutsche Gesellschaft e. V. wenden (Dr. Madeleine Petschke, 030 88412 205, madeleine.petschke@deutsche-gesellschaft-ev.de).
Bild: Das Arbeiten mit der Workshop-Methode „World Café“ erfreut sich großer Beliebtheit unter den Teilnehmenden.