
Das war intensiv, aber so wünscht man sich ein Landespokalhalbfinale zweier Teams der selben Liga. Am Ende gewann der FCE knapp aber verdient mit 3:2, was insbesondere einer überlegenen ersten Halbzeit und einer gut zuende gespielten zweiten Halbzeit zu verdanken war. Energie Cottbus ist der klare Staffelprimus der Regionalliga Nordost und als solcher auch in die Pokalpartie gegen Union Fürstenwalde gestartet. Für die Unioner wäre das Landespokalfinale der besondere Bonus gewesen, für Energie ist es schon fast Pflicht, denkt man weiter und an eine mögliche DFB-Pokalteilnahme mit den verbundenen Einnahmen in der kommenden Saison.
Fabio Viteritti, Kevin Weidlich und 15 Tore-Mann Streli Mamba brachten den FCE ins Finale. Insbesondere in der zweiten Halbzeit gab es Chancen auf beiden Seiten, so dass es ein ansehnliches und mitreißendes Spiel war. Cottbus führte zwar schnell und souverän mit 2:0, eine Unentschlossenheit von Marc Stein und Jose Matuwila kurz vor der Pause brachte Union Fürstenwalde jedoch unverhofft noch einmal ran und sie wollten diese Gelegenheit zu Beginn der zweiten Halbzeit weiter ausspielen. So kam der nicht unverdiente Ausgleich in der 57. Minute durch Danny Breitfelder zustande. Die folgenden Minuten waren ein Auf und Ab der Gefühle, je nachdem für welches Team man im Stadion war. Chancen im Minutentakt, Freude, Enttäuschung, Anspannung. Die fiel beim Favoriten ab, als Streli Mamba noch im Fallen den Ball an Keeper Oliver Birnbaum vorbei zum 3:2 ins Tor spitzelte. Danach gab es für beide Teams weitere Chancen, den großen Offensivdruck konnten die Hausherren jedoch nicht mehr entfachen.
Wie es zu einem Alles oder Nichts Spiel gehört gab es in der Nachspielzeit noch einmal große Aufregung auf und neben dem Platz. Danny Breitfelder fiel im Cottbuser Strafraum, alles was grün trug schrie nach einem Elfmeter, doch dem Schiedsrichter war die Situation nicht eindeutig genug. Lasse Schlüter kam von hinten an und spielte den Ball, ob er dabei den Fürstenwalder entscheidend niederstreckte war nicht ersichtlich. So endete die Partie mit einem Sieg für den Favoriten.
Das Finale findet am 21. Mai statt. Wo wird am Donnerstag ausgelost, entweder in der Landeshauptstadt Potsdam beim SV Babelsberg 03 oder in der brandenburgischen Fußballhauptstadt Cottbus. Die Babelsberger gewannen ihr Halbfinale beim Brandenburgligisten MSV Neuruppin 2:0.
Claus Dieter Wollitz und Kapitän Marc Stein gaben ihre Sicht auf die Partie und die strittige Szene nach der Partie bei uns im Videointerview wieder. Die Spielzusammenfassung zeigt nochmal alle Highlights.
Fotos: Lichtpunkt Fotografie