
Die Oberliga-Handballer des LHC Cottbus sind mit einem überzeugenden 24:29-Auswärtssieg vom OSF Berlin zurückgekehrt, bevor sie ihre Reise nun erneut am Samstag in die Hauptstadt führt. Anders als beim Spitzenteam OSF, gegen das in den Spielzeiten zuvor kein Sieg erreicht werden konnte, steht das Cottbuser Team gegen den Aufsteiger BSV 92 in Charlottenburg wohl als Favorit auf der Platte. Beim Berliner-Team hütet der ehemalige Cottbuser Zweitligakeeper Jens Zuther das Tor, zudem sind auch die Qualitäten von Außenbahnspieler Magnus Wybranietz bekannt, den die Cottbuser noch von seinem Gastspiel in Ludwigsfelde in Erinnerung haben. Gegen den ansonsten erst einmal unbekannten Gegner, muss der Cottbuser-Minikader seine aufsteigende Form der letzten Wochen beweisen, um nicht im aufkommenden Hochgefühl, einen nun wirklich guten Saisonstart noch zu verpatzen.
Wie bewertet ihr den Auftritt eures Teams beim OSF?
ML: Es war eine gute Teamleistung. Endlich haben wir uns dort mal durchgesetzt, dem starken Gegner und dem Wachsverbot zum Trotz. Mein Team hat es akzeptiert, sich konzentriert und keinesfalls schon vor dem Anpfiff ein Alibi für eine erneute Niederlage zurecht gelegt.
Bereits in den vorangegangenen Spielen zeigte sich, dass die Auswechselbank des LHC in dieser Saison nicht die Breite der Vorjahre hat, dazu bereiten Verletzungen Probleme. Wie ist der aktuelle Stand?
ML: Fakt ist, wie in den Vorjahren auch, haben wir Leistungsträger verloren und wieder Jungs aus dem Nachwuchs hochgezogen. Die brauchen Zeit, viele Einheiten und Einsatzminuten, um ihren Mangel an Erfahrung wett zu machen. In schwierigen Situationen, kann man nicht immer auf diese jungen Spieler zurückgreifen, da müssen die Alten dann beweisen, dass sie was gelernt haben (lacht). Beim OSF hat das wirklich gut funktioniert. Markus Meier und Nick Widera sind noch immer nicht vollständig einsetzbar, haben aber in wichtigen Spielphasen Verantwortung übernommen – beispielsweise, als die Aufbaureihe komplett in Manndeckung genommen wurde.
pm/red