
Am Branitzer See sowie am Madlower See ist von einer gefährlichen Blaualgenentwicklung auszugehen. Das haben laut Stadtverwaltung aktuelle Kontrollen der Gewässer ergeben. Anzeichen sind ein hoher Sauerstoffgehalt, ein steigender pH-Wert sowie die geringe Sichttiefe. Im Madlower See war bei der Kontrolle am Donnerstag zudem in Strandnähe ein großer Schlierteppich sichtbar.
Die Ergebnisse der Blaualgenanalyse (Differenzierung der Blaualgenarten) sollen am Freitagmittag vorliegen.
Durch die Stadtverwaltung sind an beiden Seen vorsorglich Hinweisschilder ausgehangen worden. In beiden Seen traten auch in den vergangenen Jahren regelmäßig gefährliche Blaualgenarten zum Sommerende auf. Die anderen Gewässer geben aktuell keinen Anlass zur Sorge. Die Spree liegt derzeit bei 22 Grad Wassertemperatur, die Seen zwischen 26 und 28 Grad.
Die Stadtverwaltung weist nochmals darauf hin, dass das Baden in den Cottbuser Gewässern in jedem Fall auf eigene Gefahr geschieht.
Bestimmte Algen bilden Gifte, sogenannte Algentoxine, die beim Verschlucken zu Beschwerden wie Übelkeit, Erbrechen und Durchfall führen können. Beobachtet werden auch Hautreizungen und allergische Reaktionen.
Bitte beachten Sie vorerst folgende Hinweise und Empfehlungen:
• Vermeiden Sie das Baden, wenn Sie bereits in knietiefem Wasser Ihre Füße nicht mehr sehen und/oder wenn Schlieren/Rahmschichten auf dem Wasser sichtbar sind.
• Achten Sie darauf, kein blaualgenhaltiges Wasser zu schlucken. Denken Sie an Kinder und Kleinkinder, die durch ihr Spielverhalten besonders gefährdet sein können.
• Aus Vorsorgegründen sollen Kinder und Kleinkinder bei einer Blaualgenbelastung nicht mehr im Wasser baden oder am Ufersaum plantschen und spielen.
• Falls Beschwerden nach dem Baden auftreten sollten, suchen Sie bitte einen Arzt auf.
• Die oben genannten Einschränkungen gelten auch für Hunde!