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Cottbuser Ostsee wird erneut umgeplant. Flutungstermin wackelt

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Cottbuser Ostsee wird erneut umgeplant. Flutungstermin wackelt

Zur Flutung des Tagebaues Cottbus-Nord als sogenannten „Cottbuser Ostsee“ wird es ein drittes öffentliches Beteiligungsverfahren geben, nachdem die LEAG ihren Genehmigungsantrag überarbeitet hat. Im Amtsblatt der Stadt Cottbus ist eine Auslegung von 4.12.2017 bis 12.01.2018 bekannt gemacht worden.

"Offensichtlich wird eine gänzlich neue Planung für die Ausleitung des Seewassers zur Spree vorgelegt, da beispielsweise ein „Erweiterter Variantenvergleich für die Ausleitung aus dem See“ ausgelegt und der Schwarze Graben bei Maust nicht mehr ausgebaut werden soll.

Die bisherige Planung war im Erörterungstermin im November 2016 von der zuständigen Wasserbehörde als nicht genehmigungsfähig bezeichnet worden. Der erste Planfeststellungsantrag vom Dezember 2014 wurde schon einmal umfangreich ergänzt und erneut ausgelegt. Mit der dritten Öffentlichkeitsbeteiligung dürfte der Zeitplan für die Seeflutung nun endgültig in Frage gestellt sein.

Offenbar um von der Verzögerung des Genehmigungsverfahrens abzulenken, sind in den letzten Wochen zahlreiche unkritische „Ostsee“-Artikel in der regionalen Presse erschienen, die mit keinem Wort erwähnten, dass der See noch gar nicht genehmigt ist.

Der Cottbuser Ostsee steht unter anderem in der Kritik, weil er allen Prognosen zufolge die Sulfatbelastung der Spree verstärken würde, durch die auch die Trinkwassergewinnung für große Teile Berlins in Frage gestellt wird. Wesentliche Kritikpunkte an der Seeplanung sind in einem 2015 erschienenen Informationsblatt anschaulich zusammengefasst." sagt René Schuster, von der Umweltgruppe Cottbus.


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