
In Cottbus hat es seit Freitag mehrere verbale und körperliche Auseinandersetzungen gegeben.
Bereits am Freitag wurde die Polizei gegen 12:15 Uhr zu einer Schule an der Bahnhofstraße gerufen. Zwei 14 und 17 Jahre alte deutsche Jugendliche und eine Gruppe von acht syrischen Schülern waren außerhalb des Schulgeländes in einen Streit geraten. Zur Aufklärung der Sachlage führte die Kriminalpolizei im Laufe des Wochenendes Vernehmungen mit den Beteiligten. Im Ergebnis der übereinstimmenden Aussagen hatte der bereits seit einiger Zeit bestehende Konflikt seinen Ursprung im schulischen Umfeld. An diesem Tag eskalierte der Streit, so dass die beiden Deutschen leicht verletzt wurden. Eine medizinische Versorgung am Ort war jedoch nicht notwendig. Weiterhin hatten die Polizeibeamten bei dem 17-Jährigen, der nicht Schüler dieser Schule ist, ein Einhandmesser fest- und sichergestellt. Die Kripo ermittelt wegen Körperverletzung.
In Cottbus-Schmellwitz ist es am Samstagnachmittag zu einer Körperverletzung gekommen. Gegen 14:30 Uhr soll es im Bereich der Zuschka aus einer etwa 10-köpfigen alkoholisierten Gruppe heraus Beleidigungen und Provokationen gegenüber 5 Afghanen gegeben haben. Wie die Polizei mitteilte, waren die Asylbewerber der deutschen Sprache nicht mächtig und sind deshalb ohne Reaktion weitergelaufen. Ein 38-jähriger Mann ging auf die Ausländer zu und boxte mit der Faust gegen die Brust eines 38-Jährigen. Ein 35-jähriger Zuwanderer konnte dem Schlag eines 28-Jährigen ausweichen. Eine Zeugin griff in das Geschehen ein und trennte die beteiligten Parteien voneinander. Eine medizinische Behandlung vor Ort war nicht notwendig. Die Anwesenden erhielten Platzverweise. Die Ermittlungen laufen.
Am frühen Sonntagmorgen kam es während einer Party im Kino zu einer Körperverletzung. Nach dem jetzigen Ermittlungstand sprach ein 37-jähriger Mann mit tunesischen Wurzeln aus Sachsen eine junge Dame auf der Tanzfläche an. Anschließend begaben sich beide in Richtung Backstagebereich. Dort wurde der Mann durch das Security-Personal angesprochen und auf Grund seiner Alkoholisierung (1,33 Promille) vor die Tür begleitet. Da er immer wieder gegen das Hausrecht verstieß und er weiterhin an der Veranstaltung teilnehmen wollte, eskalierte der Konflikt und er wurde von mindestens einem Türsteher in das Gesicht geschlagen. Zur weiteren Behandlung wurde er ins Krankenhaus gebracht.
red/pm
Bild: Tim Reckmann pixelio.de