
In Albrecht Hirches Inszenierung machen vier „Kaspers“ das Gelände unsicher, scherzen mit dem Publikum, schwärmen für die gute alte Zeit des Mittelalters und tanzen ihrem Chef Hermann von Eiscreme auf der Nase herum. Dabei versucht der nur, die „Kapazitäten“, die seiner einzigartigen Show bei der Stange zu halten.
Regisseur, Schauspieler, Autor und Ausstatter Albrecht Hirche hat mit dem Schauspielensemble und Gästen, Musikern, Choristen sowie Kleindarstellern eine anarchische Kreation geschaffen, die scharfsinnig und höchst vergnüglich Motive und Themen aus Historie und Gegenwart in einer komisch-schrägen, zirkushaften Situation zusammenführt. Die Musik komponierten und arrangierten Andrew Krell und Hans Petith.
Angeboten werden Speisen und Getränke ganz nach dem Geschmack der „albernen“ Protagonisten. Dazu kommen Dudelsack, Tanz und gute Laune.
Neben der großen „Kasperiade“ erwartet das Publikum im Kasernenhof eine Freiluft-Ausstellung mit 66 Apfelkisten zum Thema „Was früher schöner war“. Diese Apfelkisten können am Sonntag, 2. September 2018, im Anschluss an die Vorstellung, gegen 18.30 Uhr, von allen interessierten Cottbusern ersteigert werden. Das Geld kommt der Kinderkrebsstation im Carl-Thiem-Klinikum und der Tafel Cottbus zu Gute.
Die für den 7., 9. und 16. September geplanten Vorstellungen finden nicht statt. Schauspieldirektor Jo Fabian begründet diese Entscheidung so: „Meine Aufgabe als Schauspieldirektor ist es, dem Publikum Angebote zu machen, die auch die Grenzen der bisherigen Theatererfahrungen überschreiten. ‚König Kasper Kann Immer‘ war von vornherein ein sehr waghalsiges Unternehmen. Das Publikum hat die Freiheit und das Recht, diese Angebote anzunehmen oder abzulehnen. Wir reagieren darauf und setzen die Vorstellungsserie nicht weiter fort.“