
Gestern eröffnete das Carl-Thiem-Klinikum seine psychosomatische Abteilung mit 20 stationären und zwölf tagesklinischen Plätzen. Geleitet wird sie von Dr. med. Dieter Sikorski, Facharzt für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie. Die voll- und teilstationäre Behandlung zielt auf ein ganzheitliches Behandlungskonzept ab, so dass biologische (somatische), psychische und psychosoziale Faktoren in die Therapie mit einbezogen werden. Hierfür steht ein großes Therapeutenteam aus Ärzten, speziell geschulten Pflegekräften, Ergo- und Physiotherapeuten, Sozialarbeitern und Psychologen zur Verfügung.
Unter psychosomatischen Erkrankungen versteht man körperliche Erkrankungen und Beschwerden, die durch psychische Belastungen oder Faktoren hervorgerufen werden. So verspüren Patienten mit psychosomatischen Beschwerden körperliche Symptome, die medizinisch nicht erklärbar sind. Beispiele hierfür können Erschöpfungszustände, akute Belastungsreaktionen, posttraumatische Belastungsstörungen oder somatoforme Störungen sein, die mit Schmerzen und funktionellen Beschwerden des Herz-Kreislauf Systems, Magen-Darm-Bereiches oder des Skelett- und Muskelsystems verbunden sind.
pm/red