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Energie Cottbus gegen Babelsberg. Polizeieinsatz und Einschränkungen

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Energie Cottbus gegen Babelsberg. Polizeieinsatz und Einschränkungen

Die Polizei möchte alle Verkehrsteilnehmer auf mögliche Verkehrsbeeinträchtigung am heutigen Samstag hinweisen. Am 19.11.2016 findet im Stadion der Freundschaft ein Fußballspiel zwischen dem FC Energie Cottbus und dem SV Babelsberg 03 statt.

Der Stadtring wird zwischen den Kreuzungen Straße der Jugend und Willy-Brandt-Straße ab 11:30 Uhr bis gegen 17:30 Uhr durchgehend gesperrt. Darüber hinausgehende Sperrungen werden in dem Umfang durchgeführt, wie sie zur Gewährleistung der Sicherheit der Besucher des Stadions erforderlich sind.

Die Sperrung des Stadtringes gilt leider auch für Radwanderer. Sie sollten im Stadionbereich vom Spreeradweg auf den Fürst-Pückler-Weg oder die Bergbautour ausweichen. Die Heimfans werden gebeten, zu Fuß, mit dem Rad oder dem ÖPNV zum Stadion zu kommen, da in der Stadionnähe nur begrenzt Parkraum zur Verfügung steht.

Für die Heimfans stehen die Stadioneingänge in der Stromstraße und der Haupteingang zur Verfügung. Der Eingang am Stadtring bleibt für Energie-Anhänger geschlossen und wird ausschließlich den Gästen vorbehalten. Die Gästefans gelangen über den Stadtring zu den Gästeeingängen und ihren Plätzen. Der Bereich des Stadtringes steht nur den Gästefans zur Verfügung.

Bereits im Vorfeld des Spiels kam es zu Provokationen auf beiden Seiten. In den sozialen Netzwerken kursieren provozierende Bilder, Videos und martialische Aufrufe. Entlang des Stadtrings vom Bahnhof kommend sind Schriftzüge "Babelsberger Juden" "Zecke verrecke" und "Energie den Deutschen" angebracht worden. Die Polizei ermittelt.

Stefan Scharfenberg, Medienkoordinator des FCE sagte im Vorfeld des Spiels: "Wir haben diese Begleiterscheinungen rund um das Spiel selbstverständlich mitbekommen und möchten eindeutig zum Ausdruck bringen, dass wir uns als Fußballverein von jeglichen politisch motivierten oder gewaltverherrlichenden Darstellungen distanzieren. So etwas gehört nicht zum Sport, nicht zum Fußball und nicht zum FC Energie. In der Sicherheitsberatung wurden Maßnahmen getroffen, die auf Seiten der Fans zum Teil auf Verständnis aber auch auf Unverständnis stießen, dass dieses „Brandenburg-Duell“ nicht den farbenfrohen Rahmen erhalten wird, den es verdient. Das mag zu Teilen nachvollziehbar sein, doch ebenso haben wir als Fußballverein wenig Verständnis für diese unsportlichen Aktivitäten und Darstellungen in den zurückliegenden Tagen. Der FC Energie Cottbus steht für Fairness, Weltoffenheit, Vielfalt und Toleranz und lehnt Formen von Diskriminierung, Rassismus und Gewalt konsequent ab. Wir möchten daher an alle Energiefans appellieren sich nicht an solchen Aktivitäten zu beteiligen, denn es geht um Fußball."

In einer gemeinsamen Pressemitteilung von Stadt, Verein und werden die Besucher gebeten, Konflikte zu vermeiden und sich couragiert gegen alle Versuche zur Verwendung von Pyrotechnik, von Provokationen und fremdenfeindlichen Aktionen auszusprechen. Ebenso steht die Partie unter besonderer Beobachtung seitens des Nordostdeutschen Fußballverbandes. Das Stadion wird ab 12:30 Uhr geöffnet sein. Um die Sicherheitskontrollen zu beschleunigen ist es ratsam, keine größeren Behältnisse wie Rucksäcke mitzubringen. Diese müssten beim Ordnungsdienst hinterlegt werden.

Das Einlasspersonal ist angehalten, augenscheinlich stark alkoholisierten Personen den Zutritt zu verwehren. Im Gästebereich wird am Sonnabend kein Alkohol ausgeschenkt, im Heimbereich wird es Light-Bier geben. Der gesamte Bereich des Stadions der Freundschaft ist videoüberwacht, so dass Verstöße gegen die Stadionordnung beweissicher dokumentiert werden können. Das Mitführen gefährlicher Gegenstände oder als Wurfgeschosse einzusetzende Dinge sind untersagt. Die Polizei soll keine Fanauseinandersetzungen zulassen und bittet die Fans um besonnenes und sportliches Verhalten. Gegen gewaltbereite Fans wird sofort und konsequent eingeschritten. Störer müssen neben Polizeigewahrsam und möglicherweise beschleunigten Strafverfahren auch mit einem bundesweiten Stadionverbot und ggf. Schadensersatzforderungen durch den FC Energie Cottbus rechnen.


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