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5. PHILHARMONISCHES KONZERT mit Werken von Bernd Franke und Olivier Messiaen

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5. PHILHARMONISCHES KONZERT mit Werken von Bernd Franke und Olivier Messiaen

Eine Brücke über weite Entfernungen schlägt das Programm des 5. Philharmonischen Konzerts unter Leitung von Evan Christ am Freitag, 24. Februar, 20 Uhr, und Sonntag, 26. Februar, 19 Uhr, jeweils im Großen Haus des Staatstheaters Cottbus.

Orient und Okzident berühren und mischen sich in Bernd Frankes Szene für Bariton, Sopran, Sprecher, Oud und Solo-Perkussion nach Texten von Adel Karasholi mit dem Titel „Daheim in der Fremde“, die in diesem Konzert uraufgeführt wird. Diese Komposition ist eines der beiden Werke, die das Staatstheater unter dem Titel „Brandenburgische Doppelkonzerte“ 1 und 2 in Auftrag gegeben hat und wurde gefördert von der Ernst von Siemens Musikstiftung. Im Juni 2017 folgt beim 8. Philharmonischen Konzert das „Brandenburgische Doppelconcertino für Oud, Sopran und Orchester“, geschrieben von Evan Christ. In beiden Werken begegnen sich die Musiksprache Europas und des Nahen Ostens. Bei den Aufführungen wirken jeweils Solisten aus beiden Kulturbereichen mit. Bei „Daheim in der Fremde“ sind dies Andreas Jäpel (Bariton), Adel Karasholi, der seine eigenen Gedichte vorträgt, Cham Saloum (Gesang und Oud), Nora Thiele (Solo- Perkussion) und das Philharmonische Orchester. Der inzwischen achtzigjährige Adel Karasholi stammt aus Damaskus und lebt seit Jahrzehnten in Leipzig. Er schreibt Gedichte in Deutsch und Syrisch. Die von Bernd Franke ausgewählten Texte bewegen sich um den Themenkreis Heimat und Verlust der Heimat. Karasholi ist es gelungen, in einer neuen Umgebung dauerhaft gut zurechtzukommen und ein neues Zuhause zu finden. Mit dem Älterwerden jedoch tritt immer stärker seine Sehnsucht nach der verlorenen Heimat in den Vordergrund. Ein Heimweh, das ihn als alten Menschen mit seiner Kindheit verbindet.

Olivier Messiaen, einer der bedeutendsten Komponisten des 20. Jahrhunderts, gestaltete in seinem letzten Werk „Eclairs sur l’Au-Delà…“ mit einem gewaltigen Orchester Klangwelten, die in ihrer Phantastik, Leuchtkraft und Verschiedenheit ihresgleichen suchen. Unter anderem zehn Flöten, zehn Klarinetten und 16 Schlagzeuger vergegenwärtigen das mystische Reich der Johannes-Offenbarung. Die 11 Sätze tragen Titel wie „In der Liebe bleiben“ oder „Der Weg des Unsichtbaren“. Ebenfalls zu hören sind zahllose nachgestaltete Vogelstimmen, ein Markenzeichen Messiaens. Ein so großes Orchester war in Cottbus bisher kaum zu erleben, ein „Sound“ wie dieser noch nie.

Karten: Für beide Konzerttermine sind derzeit Karten erhältlich im Besucherservice sowie online über www.staatstheater-cottbus.de, Ticket-Telefon 0355/ 7824 24 24

Bild: Bernd Franke, Komponist (Foto: privat)

 


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